Die Umstrukturierungen innerhalb der Medizin werden in Zukunft das Instrument des Qualitätsvergleiches
in den Mittelpunkt der Evaluationen rücken lassen. Dabei wird nicht - wie heute meist üblich die Prozessqualität,
sondern in entscheidendem Maße die Ergebnisqualität in das Zentrum des Interesses rücken. Unterschiedliche
Therapieansätze müssen miteinander verglichen werden, um für den einzelnen Patienten die geeignetste Therapie zu finden.
Dafür sollen diagnostische und therapeutische Behandlungspfade eingeführt werden, die zu einer gesicherten und
vergleichbaren Datenlage führen. In deren Folge können dann Outcome Studien die u.a. Parameter wie Lebensqualität,
Lebenserwartung, Arbeitsfähigkeit und Kosten umfassen, durchgeführt werden. In diese Evaluationen sollen die
Patienten, Haus-, Fachärzte und Kliniken mit einbezogen werden.
Dabei können nicht nur die Ergebnisqualitäten unterschiedlicher Therapieansätze sondern auch die unterschiedlicher
Einrichtungen verglichen werden, kombiniert mit der Analyse der Strukturqualität der Abteilungen.
Seit Jahren werden die Ergebnisse einzelner therapeutischer Verfahren und Abläufe sowohl in retrospektiven
als auch in prospektiv angelegten wissenschaftlichen Studien überprüft und ermittelt.
Ziel ist die Etablierung eines QM-Systems, welches eine permanente Verfügbarkeit aktueller Qualitätsdaten
ermöglicht und diese als Empfehlungen sowohl für nationale als auch für internationale Gesellschaften weitergeben kann.
Über entsprechende Erfahrung für die Durchführung dieser Forschungskonzepte verfügen die vorhandenen Personen im IMC® und
die Kooperationspartner in den bestehenden Forschungskooperationen mit den Universitäten Dresden, Düsseldorf,
Essen-Duisburg, Münster, Budapest (Ungarn), Szeged (Ungarn), Bangkok (Thailand).